Inspiriert von meinen Ausstellungsreisen, die mich u.a. nach Indonesien führten, entstand der Wunsch, eine reine Orang-Utan Ausstellung zu kreieren, um ein größeres Bewusstsein in der Gesellschaft für diese Tiere zu schaffen. Die roten Waldmenschen, die nur noch auf Sumatra und Borneo vorkommen, sind uns in Mimik und Gestik ähnlich und uns zu 96,5 % genetisch gleich. Sie sind mir während der Recherchen schnell ans Herz gewachsen. Diese Tiere verlieren, wie so viele andere auch, durch Abholzung und Brandrodung ihren Lebensraum, den Regenwald. Schnell bin ich auf den Verein Borneo Orangutan Survival Deutschland e. V. (BOS Deutschland) gestoßen http://www.orangutan.de/ und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist entstanden. Borneo Orangutan Survival (BOS) pflegt und rehabilitiert in zwei Rettungsstationen in Indonesien vertriebene, verletzte und verwaiste Orang-Utans. Rund 700 Tiere werden von BOS versorgt und in geschützte Regenwälder ausgewildert. BOS rettet Orang-Utans.
BOS unterstützt die Forstpolizei bei der Befreiung von Orang-Utans aus illegaler Tierhaltung oder von Palmöl-Plantagen. In den BOS-Stationen werden die verletzten, kranken und verwaisten Orang-Utans aufgenommen und medizinisch versorgt. Fürsorglich kümmern sich dann Pflegerinnen und Pfleger um die oft schwer traumatisierten Waisen. BOS macht Orang-Utans fit für die Freiheit. In der „Waldschule“ lernen die Jungtiere alles, was ihnen sonst ihre Mutter beigebracht hätte. Bis zu acht Jahre dauert die Ausbildung. BOS wildert aus. Ist ein Orang-Utan gesund und fähig, allein in der Wildnis zu überleben, wird er so schnell wie möglich ausgewildert. Hierfür hat BOS die Konzessionen für Schutzgebiete erworben, in denen die Orang-Utans sicher in Freiheit leben können.
Diese Organisation lebt von Spenden und so möchte ich mit der Beteiligung am Verkaufserlös dieser Wanderausstellung “Orang-Utans – so fern und doch so nah am Herzen” helfen.